Stationsaufenthalt
Der operative Eingriff dauert etwa 1-2 Stunden und findet unter Vollnarkose statt. In Einzelfällen ist der Eingriff auch in einer örtlichen Betäubung möglich. Hinter der Ohrmuschel macht der Chirurg einen Hautschnitt, sodass für die Cochlea Implantation keine Haarrasur notwendig ist. Die Empfangsspule mit Magnet wird in den Schädelknochen platziert, damit das Implantat einen sicheren Halt hat und nicht von außen sichtbar ist. Anschließend werden die Reizelektroden in die Hörschnecke eingeführt. Am Ende der Operation finden eine technische Überprüfung des Implantates und eine Messung der Hörnerven-Antworten durch die Audiologinnen statt. Die ermittelten Werte sind insbesondere bei Neugeborenen und Kleinkindern wichtige Anhaltspunkte bei der späteren Einstellung des Sprachprozessors.
Sie erhalten einen Druckverband für 24 Stunden, um stärkere Schwellungen zu verhindern. Am Operationstag oder am ersten Tag nach der Operation erhalten Sie eine Röntgenuntersuchung vom Schädel, um die Lage der Elektroden in der Hörschnecke zu kontrollieren.
Zudem bekommen Sie einen Implantatsausweis und ein Handbuch für die Radiologie durch die Audiologinnen. An dieser Stelle wird der Termin zur sogenannten Erstanpassung vereinbart.
2-3 Tage nach der Operation ist die Entlassung vorgesehen und nach 8-10 Tagen können die Fäden durch uns oder Ihren Hausarzt gezogen werden.